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Häufige Gründe für Radlagerschäden

Aug 23, 2023Aug 23, 2023

Wenn ein Lager verschleißt, liegt es meist an unzureichender Schmierung, fehlerhafter Montage oder falscher Einstellung. Damit die Reparatur erfolgreich ist, müssen Sie zunächst feststellen, warum das vorherige Lager ausgefallen ist. Bei abgedichteten Nabeneinheiten ist eine Untersuchung der inneren Lager und Laufringe nicht möglich.

Das häufigste Ausfallmuster bei Lagern besteht darin, dass die Lager auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs zuerst ausfallen. Ein Grund dafür ist, dass die Lager auf der Beifahrerseite dem am meisten stehenden Wasser in der Dachrinne ausgesetzt sind.

Die meisten Lagerkomponenten werden wärmebehandelt, um das Metall zu härten. Allerdings kann die Wärmebehandlung nur bis zu einem gewissen Grad in das Metall eindringen. Sobald das Lager diese Schicht durchdrungen hat, kommt es zu einem schnellen und katastrophalen Verschleiß des darunter liegenden weicheren Metalls. Diese Art von Ermüdungsversagen wird als „Abplatzen“ bezeichnet. Durch diese Beschädigung löst sich das Metall in Flocken (siehe Abbildungen 1, 2 und 3).

Wenn ein Lager überhitzt, zersetzt sich das heiße Schmiermittel und kann zu Riefenbildung und sogar Ätzung der Lageroberflächen führen. Auch Wasser und andere korrosive Elemente können diesen Zustand hervorrufen, der zu Abplatzungen auf der Straße führt (siehe Abbildung 4). Verbrannter oder oxidierter Schmierstoff kann einen dunklen Belag auf den Lageroberflächen hinterlassen (siehe Abbildung 5). Denken Sie daran, dass bei Kegelrollenlagern eine übermäßige Vorspannung denselben Schaden nachahmen kann. Wenn ein Lager sehr heiß wird, können sich seine Käfige und Dichtungen verformen und zum Blockieren des Lagers führen (siehe Abbildungen 6 und 7).

Dichtungen sind entscheidende Komponenten für die Langlebigkeit eines Lagers. Gelangen Verunreinigungen von außen ins Innere, kann es zu einem Abnutzungsbild namens Quetschungen kommen (siehe Abbildung 8). Verwenden Sie Dichtungen daher niemals wieder. Gebrauchte Dichtungen können auslaufen und die Bremsbeläge verunreinigen oder einen vorzeitigen Lagerausfall verursachen.

Lager sind Präzisionsprodukte, die komplexe Herstellungsprozesse erfordern. Minderwertige Lager, die aus minderwertigem Stahl bestehen und schlecht wärmebehandelt sind, können vorzeitig verschleißen und abplatzen. Außerdem kann der minderwertige Stahl Einschlüsse von hartem oder weichem Metall aufweisen, die zu einem vorzeitigen Ausfall führen können (siehe Abbildung 9).

Der Einbau von Radlagern ist eine relativ einfache Aufgabe. Beim Umgang mit wartungsfähigen oder versiegelten Nabeneinheiten sind jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.

Bei wartungsfähigen Lagern ist der wichtigste Servicetipp die Investition in einen guten Satz Dichtungsmitnehmer. Selbst eine geringfügige Verformung der Dichtung beim Einbau kann die Lebensdauer des Lagers im Inneren verkürzen. Sparen Sie auch nicht an der Qualität des Fettes.

Einheitsnabenbaugruppen vereinen Lager, Dichtungen, Nabe und Spindel in einer vormontierten Einheit, die einfach an die Aufhängung geschraubt wird. Hierbei handelt es sich um „wartungsfreie“ und nicht wartungsfähige Einheiten, die voreingestellt, vorgefettet und abgedichtet sind.

OEMs und Lagerhersteller empfehlen stets die Verwendung eines Drehmomentschlüssels für den Einbau. Beim Ausbau kann ein Schlagschrauber das Gewinde der Achsmutter beschädigen und Stöße auf die Gleichlaufgelenke verursachen.

Das zu starke Anziehen einstellbarer Kegelrollenlager ist ein häufiger Fehler, der zu einem vorzeitigen Ausfall führen kann. Kegelrollenlager an der Vorderseite von Fahrzeugen mit Hinterradantrieb sind niemals vorgespannt. Sie sind mit nicht mehr als 15 bis 20 ft.-lbs behaglich. Achten Sie beim Drehen des Rades auf ein Drehmoment, um sicherzustellen, dass die Lager richtig sitzen. Anschließend wird die Einstellmutter um 1/6 bis 1/4 Umdrehung gelöst und mit einem neuen Splint gesichert.

In der Regel sollte das Endspiel etwa 0,001 bis 0,005 Zoll betragen. Bei den meisten Fahrzeugen mit Vorderradantrieb sollte es kein Spiel geben, bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb kann jedoch ein Spiel von bis zu 0,010 Zoll in den vorderen Lagern akzeptabel sein.

Bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb und einstellbaren Kegelrollen-Hinterradlagern ist das Verfahren zur Lagereinstellung normalerweise das gleiche wie bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb (keine Vorspannung), einige erfordern jedoch eine leichte Vorspannung.